Recyclingideen für die neune vier Wände – Es ist Zeit zum Umdenken!
Schon während du die Umzugskartons packst und dich schwermütig den Erinnerungen deines Mobiliars hingibst, denkst du: „Ich will die Bücher doch behalten.“ Du magst sie nicht wegschmeißen, verschenken oder spenden? Und Oma’s 50er Jahre Vitrine hat doch so toll gefertigte Schubladen? Gar kein Thema! Hier kommen rettende Ideen, wie du Altes Geliebtes nach deinem Umzug neu in Szene setzen kannst.
Schublade zu Regal und Tisch umfunktionieren
Starten wir mit etwas Einfachem. Oma’s Vitrine möchtest du also nach Möglichkeit behalten und auch der schicke Vintage-Schrank von der neulichen Haushaltsauflösung soll den Umzugshelfer guten Gewissens in die Hände gedrückt werden. Kriegen wir hin!
Was brauchst du?
– eine oder mehrere Schubladen, je nach Belieben
Wie geht das?
– Die Schublade mit der Öffnung (als der Seite, in die du normalerweise etwas hineinlegst) in den Raum stellen und mit Büchern, Kisten, Körben befüllen
– Den Schubladenkasten an die Wand montieren und als Regal benutzen
– Für einen fahrbaren Couchtisch vier Rollen auf der Außenseite des Schubladenbodens befestigen und eine Glasplatte auf die Öffnung der Schublade legen
Nähanleitung für Kissenbezüge aus Teppichen
Der olle Läufer nervt nur noch und soll den Fußboden mit seinem Antlitz nicht länger belästigen. Aber für die Müllentsorgung ist das Ding eigentlich zu schade. Wie wäre es mit einem recycelten Kissenbezug?
Was brauchst du?
– Teppich, Kissen, Stecknadeln, Garn, Stopfnadel oder große Handnadel
Wie geht das?
– Suche dir zuerst die passende Stelle für deinen Kissenbezug aus. Welches Motiv bzw. welche Farbkombination soll später zu sehen sein? Lege das Kissen dort hin.
– Merke oder markiere dir die Stelle mit Stecknadeln und schlage den Teppich von der rechten Seite (das ist die Seite, die später innen sein soll) um das Kissen herum
– Stecke die Seitenränder mit Stecknadeln zusammen und vernähe sie mit doppelt eingefädeltem Garnfaden per Hand
– Nun sollte der Kissenbezug nur noch oben offen sein – ähnlich einem sogenannten Hotelumschlag. Jetzt faltest du die Öffnung in den Bezug ohne zu nähen. Fertig!
Lampenstender aus Büchern basteln
Nun eine Anleitung für alle Handwerkinteressierte, die sich an die Bohrmaschine trauen. Keine Panik, ist gar nicht so wild. Beim Bohren ist stets die Fokussierung auf den Bohrpunkt wichtig und, je nach Untergrundbeschaffenheit, ein anständiger Händedruck beim Festhalten der Maschine.
Was brauchst du?
– aussortierte Bücher mit Hardcover, Lampenfassung mit Kabel, Lampenschirm, Bohrer, Cutter, Schrauben und Schraubendreher
Wie geht das?
– Die Bücher aufeinanderstapeln und in ihrer Höhe an die Lampenfassung anpassen
– In der Mitte jedes einzelnen Buches ein Loch in der Dicke der Lampenfassung durchbohren
– Diese mit dem Kabel durch den Bücherstapel schieben
– den Buchdeckel des oben aufliegenden Buches aufschlagen, um vier Schrauben hineinzudrehen. Sie geben dem Konstrukt mehr Stabilität.
– Schirm montieren, Glühbirne hineindrehen und anknipsen!
Letzter Tipp: Der Trick mit Onkel Heinz‘ Krawatte
Damit das Smartphone immer schnell zu finden ist, falls das Umzugsunternehmen anruft oder der Transportservice vor verschlossener Tür steht, gibt es hier einen Tipp für die Handytasche der besonderen Art:
Was brauchst du?
– Aussortiere Krawatte (am besten aus den 80er Jahren – die sind wunderbar bunt), Garn, Nadel, Klettband oder kleiner Magnetknopf
Wie geht das?
– Die Krawatte auf die Außenseite legen. Das Innenleben zeigt zu dir.
– Den schmalen Anfang der Krawatte mehrmals einschlagen, bis die Größe deines Smartphones erreicht ist und du es problemlos hineinschieben kannst
– Die Seiten mit Nadel und Faden zusammennähen
– Zum Verschließen kannst du je nach Geschmack entweder Klettband zuschneiden und aufnähen oder einen praktischen Magnetknopf verwenden. Die zwei Teile der Schließe jeweils auf der Innenseite der Krawattenspitze und der Außenseite des zuvor vernähten Teils befestigen.
Voll gut, oder? So brauchst du dich bei deinem nächsten Umzug nicht dringend von dem Inventar trennen, was dir doch irgendwie am Herzen liegt.